Am Sonntag, 21. Mai 2023 wird in Deutschland der Internationale Museumstag gefeiert!
Bundesweit laden zahlreiche Museen an diesem Sonntag zu analogen zu verschieden Aktionen ein, um Besucher und Besucherinnen für die vielfältige Museumslandschaft zu begeistern. Die Museen laden zum Entdecken ihrer Häuser ein. Bereits über 1.400 Museen bieten an diesem Sonntag mit mehr als 3.500 Aktionen ein vielfältiges Programm und schaffen mit spannenden Führungen, kreativen Workshops und exklusiven Einblicke. Ob allein oder mit Freunden, zum ersten Mal oder als langjährige Museumskenner/in, interessiert an Kunst oder doch eher Naturmensch, der Museumstag bietet für alle das passende Programm.
Auch wir von den Loßburger Backhausfreunde sind mit dabei!
Frühaufsteher laden wir herzlich ein, von 7 Uhr bis 10 Uhr beim traditionellen Backen dem Back-Team über die Schulter zu schauen. Sie finden das Backhaus in der Schlagwaldstraße.
Von 11 Uhr bis 17 Uhr finden Sie uns im Loßburger Heimatmuseum. Erfahren Sie mehr über die Loßburger Backtradition, sowie Details über das historische Backhaus von 1843.
Folgen Sie der duftenden Spur die sich dann durch Loßburgs „Alte Meile“ zieht bis ins Heimatmusseum „Altes Rathaus“ wo wir neben Informationen auch leckere Versucherle aus dem Backhaus anbieten!
Bereits vor Gründung des Vereins trug Dieter mit den „Tannenstraßenfesten“ einen wesentlichen Anteil zur Gründung des späteren Vereins bei, die am 30.3.2004 erfolgte. Dieter Imberger war ab diesem Tag im Vorstand aktiv beteiligt, zuletzt über vier Jahre als 1. Vorsitzender.
An der Umsetzung der zahlreichen Um- und Ausbaumaßnahmen, die seit Übernahme der Verantwortung für das denkmalgeschützte Backhaus durchgeführt worden sind, hat Dieter maßgeblich mitgewirkt und selbst Hand angelegt. Das Backhaus trägt heute im wahrsten Sinne des Wortes seine „Handschrift“. Er war Architekt und Baumeister zugleich.
An unseren Backtagen, dem Loßburger Weihnachts-gässle und den zahlreichen Zwiebelfestaktivitäten hat Dieter immer mit der ganzen Familie mit großer Leidenschaft mitgewirkt. Die neuen Holzbacköfen waren ihm eine Herzensangelegenheit.
Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Freunde und Förderer des historischen
Backhauses Loßburg e.V.
Zur Mitgliederversammlung laden die Freunde und Förderer des historischen Backhauses Loßburg e.V. am Donnerstag, 15. Dezember 2022 um 19:30 Uhr in den Landgasthof Hotel Hirsch in 72290 Loßburg herzlich ein.
Tagesordnung
1. Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
3. Totenehrung
4. Bericht des 1. Vorsitzenden
5. Bericht des Kassierers
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Kassierers
8. Entlastung der Vorstandschaft
9. Neuwahlen
10. Ausblick und Verschiedenes
Ergänzende Anträge sind schriftlich bis spätestens 14.12.2022 an den 1. Vorsitzenden Martin Bäppler, Erlenstraße 22, 72290 Loßburg, zu übermitteln.
Foto von links: Steffen Voggesser (Holzwart), Jakob Lebsack (Teigmacher), Karl Bähr (Heizer) und Michael Zink (Ofenmeister) haben alle Hände voll zu tun, damit der Loßburger Backtag erfolgreich wird. Foto: Günther
Backtag in Loßburg
Truppe sammelt für Opfer von Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz
Von Waltraud Günther, Schwarzwälder Bote
Der Verein Freunde und Förderer des historischen Backhauses Loßburg lädt monatlich zu seinen Backtagen ins Backhäusle in der Schlagwaldstraße ein. Diesmal war es eine Benefizbackaktion für die Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz.
Loßburg - Ziel des rührigen Vereins ist der "Ausbau und Erhalt des historischen Backhauses in Loßburg und das Wiederbeleben der Tradition des gemeinsamen Brot- und Kuchenbackens". Der Zuspruch und die Resonanz zeigen, wie sehr dies in der Bevölkerung geschätzt wird.
Einnahmen werden komplett weitergegeben
Der jüngste Vereinsbacktag hatte einen besonderen Hintergrund: Die Loßburger Backhausfreunde unterstützten mit ihrer Benefizbackaktion die Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, indem sie die gesamten Einnahmen des August-Backtags – ohne Abzug der Kosten – an die SWR-Aktion Herzenssache spenden, die Projekte für Kinder- und Jugendliche in dem Katastrophengebiet unterstützt. Zu ihren Einnahmen des Benefizbacktags, die wie Michael Zink stolz berichtet eins zu eins weitergegeben werden, legen die Backhausfreunde noch 500 Euro aus ihrer Vereinskasse obendrauf. Deshalb hoffen die Backhausfreunde, die Flutopfer insgesamt mit mehr als 1500 Euro unterstützen zu können.
Welche Anstrengungen notwendig sind, um die 120 Brote und je 80 Seelen und Speckstangen zu produzieren, wird im heimeligen und zugleich brütend heißen Backhaus deutlich. Die Anstrengungen zeigen sich auch in den Gesichtern der fünf Aktiven, die teilweise seit 4 Uhr morgens in der Backstube aktiv sind.
"Ofenmeister" Michael Zink hat bereits in aller Frühe das Feuer in den beiden großen Brotbacköfen angezündet, eineinhalb Stunden später die Glut auf den Ofenplatten verteilt und nach weiteren 45 Minuten die Öfen ausgefegt. Eine halbe Stunde später werden die Brote dann bei 260 Grad "eingeschossen". Erst danach kommt das Kleingebäck in den Ofen.
Die Ofentemperatur und der Bräunungsgrad aller Backwaren werden von Karl Bähr, dem "Heizer" des Vereins, ständig im Auge behalten. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass neugierige Besucher von ihm mit den Worten "Achtung, hier wird es gleich sehr heiß" oder "Schnell weg, ich muss jetzt an den Ofen, sonst werden die Seelen zu dunkel" ermahnt werden.
Aber auch Jakob Lebsack, im Ursprungsberuf Bäcker und jetzt in der Getränkebranche tätig, hat als "Teigmacher" der Gruppe eine wichtige Aufgabe. Bereits drei Tage vor dem Backtag setzt er den Sauerteig für die Brote an, zwei Tage vorher den Teig für die beliebten Seelenstangen, und am Backtag steht er bereits in aller Frühe in der Backstube. Wichtig ist ihm, so Lebsack, alle benötigten Rohstoffe regional zu beziehen.
Auch der "Holzwart" muss gewissenhaft sein
Damit überhaupt gebacken werden kann, muss auch Steffen Voggesser sein Amt als "Holzwart" des Backhauses gewissenhaft erledigen. Voggesser ist für die Beschaffung des Holzes zuständig, denn um die großen Öfen – einer hat Platz für 55 Brote – zu heizen, werden unzählig viele "Bengele" gebraucht: "Wenn sich die Gelegenheit ergibt und uns jemand Holz anbietet, freuen wir uns", so Voggesser. "Anderenfalls mache ich die Bengel selber." Dass die Backhausfreunde neben der großen Benefizbackaktion bereits einige Tage zuvor für die Flutopfer aktiv waren, berichtet Michael Zink.
Hat doch sein Alpirsbacher Freund Michael Bühler ein Team von rund 25 Handwerkern aus dem Landkreis Freudenstadt zusammengetrommelt, um gemeinsam im Katastrophengebiet Ahrweiler eine Woche lang mit anzupacken.
Die Loßburger Backhausfreunde statteten die Hilfstruppe mit 60 Laiben Loßburger Holzofenbrot aus; zum eigenen Verzehr und – falls sich die Gelegenheit ergibt – auch zum Verteilen.
Rückmeldungen, wie dem Hilfstrupp das Brot geschmeckt hat, gibt es bisher noch nicht. Denn, so Zink: "Die haben gerade andere Sorgen. Mein Freund hat mir Fotos geschickt und geschrieben, dass es dort aussehen würde wie im Krieg."
Ein friedliches Bild bietet sich derweil vor dem Loßburger Backhaus: Dort bedient Katharina Papenberg die vielen Kunden, die ihr vorbestelltes Brot abholen.
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